Sonntag, 25. Mai 2014

Ein neues Interview :)

Die liebe Carina hat mich interviewt und viele tolle Fragen an mich gerichtet, die mich teilweise auch zum Nachdenken angeregt haben - vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast >_<

Ihren Blog findet ihr hier: Bücherwelt von Ria - schaut doch mal vorbei, hier gibts viele interessante Reviews ^_^

Und hier nochmal ein Link zu Amazon mit den Büchern ;) 

Interview

1. Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Wirklich angefangen zu schreiben habe ich mit 15 Jahren. Es war während meiner Prüfungszeit in der Realschule. Ehrlich gesagt hab ich das Schreiben aus einer Not heraus begonnen.
Die Geschichte um ein Mädchen mit schneeweißen Haaren (ich liebe langes weißes Haar :D) spukte in meinem Kopf herum und entwickelte sich ohne mein Zutun einfach immer weiter. Ich konnte mich deswegen nicht länger auf das Lernen konzentrieren. Die Frage war, „Wie krieg ich diese Idee wieder aus dem Kopf?“ und habe dann irgendwann angefangen, die Geschichte aufzuschreiben, in der Hoffnung, dass ich es so los werde. Und in der Tat, es hat geholfen! :D
Als meine Prüfungen schließlich zu Ende waren, hab ich mich wieder dieser Geschichte gewidmet. Ich mag angefangene Dinge nicht, deswegen hat es mich in den Fingern gejuckt. Diese Geschichte musste einfach beendet werden, auch weil ich die Charaktere sehr gerne hatte (und auch nach wie vor gerne habe) :D


2. Warum ausgerechnet Fantasy?

Ich bin schon immer ein großer Fantasy-Fan gewesen und ebenso fasziniert von Einhörnern und Engeln. Die Mythen und Legenden, die es in unserer Welt gibt, inspirieren mich einfach – all das hat mich dazu getrieben, mich dem Thema Fantasy zu widmen. Auch wenn ich ebenfalls ein großer Liebhaber von SciFi wie Star Wars bin, fühle ich mich schreiberisch mehr zu Fantasy hingezogen.


3. Woher kam die Inspiration für die Reihe?

Die Idee zu dieser Geschichte entspringt einem RPG, das ich vor vielen Jahren mit einer Freundin entworfen hatte.
Die Grundidee drehte sich um die Elemente Wasser, Feuer, Wind und Licht und behandelte eine Liebesgeschichte zwischen den Trägern der Elemente des Wassers und des Feuers.
Leider musste meine Freundin das Schreiben aus Zeitgründen aufgeben, doch in mir entwickelten sich in den darauffolgenden Monaten immer neue Ideen, die von der Grundidee dieses RPGs inspiriert wurden, mit diesem aber doch in keinster Weise etwas zu tun haben. Heute frag ich mich immer wieder, wie ich letztlich auf all die Ideen für „Die Tränen der Einhörner“ gekommen bin.
Ich war schon immer von mystischen Wesen und Sagen fasziniert gewesen und habe in dieser Geschichte versucht, meine Ideen mit diesen zu vereinen, wie z.B. offene und ungeklärte Daten den Heiligen Gral und die Büchse der Pandora betreffend.


4. Glaubst du selber an Gott oder Engel?

Ich glaube, dass da draußen irgendetwas ist; eine höhere Macht. Aber ich glaube auf meine Art und nicht, wie es die Kirche schreibt oder lehrt.
An Engel glaube ich ebenfalls. Als Kind bin ich einmal einem begegnet, auch wenn es schwer fällt, das zu glauben, aber es war ganz sicher einer. Seither bin ich nie wieder einem Wesen wie diesem begegnet :(


5. Hast du ein Lieblings-Charakter aus der Reihe?

Es gibt viele Charaktere in dieser Geschichte, die ich sehr gerne habe, aber am liebsten habe ich Raphael und Cerin, auch wenn sie nur kurze Auftritte haben :D

6. Wer soll die Frau auf dem Cover sein?

Die Frau auf dem Cover stellt Miriel dar.
Miriel ist eine der Hauptcharaktere dieser Erzählung. Sie wird im Verlauf der Geschichte zur Wächterin des Lichts ernannt und damit beauftragt, den Heiligen Gral zurückzubringen und das Gleichgewicht wieder herzustellen, das durch seine Entwendung gestört wurde.


7. Wie bist du auf dieses Farbspiel des Covers gekommen?

Ich hatte ursprünglich eine ganz andere Vorstellung, wie die Cover aussehen sollen, aber dann wurden mir Tipps gegeben, wie es besser und für den Leser ansprechender wäre und letztlich kam das dabei heraus.
Die Illustratorin hat sich für dieses Farbschema und die Art der Gestaltung entschieden – ich finde es richtig toll, was sie da gezaubert hat :D


8. War der Titel der Story dir schon am Anfang klar, oder kam dies erst später? 

Der Haupttitel existierte schon von Anfang an. Ich habe lange überlegt, wie ich denn „Die Tränen der Einhörner“ letztlich umsetze, um diesem Titel auch gerecht zu werden. Nur die Untertitel der einzelnen Teile kamen später dazu – für Teil I und II ist mein Mann verantwortlich :D


9. Wie viele Verlage hast du kontaktiert bis du genommen wurdest?

Verlage hatte ich gar keine angeschrieben, ich hatte mich an zwei oder drei Agenturen gewandt.
An meinen jetzigen Verlag bin ich über einen Bekannten gekommen. Ich hatte nie damit gerechnet, dass man dort auf die Geschichte anspringt, aber ich hab glücklicherweise den Geschmack meines Verlegers getroffen :D


10. In wieweit hat der Verlag dir geholfen?

Der Verlag hat alle Kosten übernommen – Lektorat, Druck, Werbung – das hat mir alles sehr geholfen. Alleine wäre das nicht möglich gewesen. Die Kosten für eine Veröffentlichung sind ja doch enorm.


11. Erleichtert es dir als Autor mit einem Verlag zu arbeiten, oder wärst du lieber freier Autor?

Es erleichtert wirklich ungemein, mit einem Verlag zusammenzuarbeiten. Sicher, man bekommt auf diese Weise nicht alles vom Kuchen ab, aber Werbekosten trägt der Verlag. Als freier Autor müsste man das alles selber tragen und sich um alles kümmern.
Mein Verlag hat z.B. einen Bus mit Werbung für mein Buch bekleben lassen, der zur Zeit in Hamburg seine Runden dreht. Als freier Autor hätte ich mir das gar nicht leisten können :) (Bilder vom Bus gibt’s hier: http://skysdreamcorner.blogspot.de/2014/01/der-bus-ist-da.html)


12. Ich weiß, man redet nicht über Geld, aber hat es sich gelohnt die Reihe zu veröffentlichen?

Da ich kein Cent für die Veröffentlichung bezahlen musste, hat es sich definitiv gelohnt. Auch wenn der Aufwand, der in einem Buch steckt, nie in Geld aufgewogen werden kann, muss ich doch sagen, dass meine Erwartungen übertroffen wurden und das macht mich sehr glücklich.


13. Wen die Reihe verfilmt werden würde, welche Schauspieler hättest du gerne an Bord?

Das ist eine Frage, über die ich mir noch nie so wirklich Gedanken gemacht habe. Eher habe ich über die Landschaften nachgedacht, die man verwenden könnte oder wen ich gerne als Regisseur für diese Geschichte sehen würde :D


14. Dein Buch hat eher ein offenes Ende, darf man auf mehr der Reihe hoffen?

Als weiteres Buch wird die Geschichte nicht weiter gehen. Ich fand es hier ganz passend, sie mit Fidell enden zu lassen. So kann sich jeder selbst noch seine Gedanken dazu machen.
Vielleicht werde ich aber zu Fidell eine Kurzgeschichte verfassen, die an das Ende von „Die Tränen der Einhörner“ anschließt ;)


15. Sind deinerseits weitere Projekte geplant?

Ja, definitiv. Wenn alles gut läuft, wird vielleicht Ende des Jahres ein weiteres Buch veröffentlicht :D
Ideen für neue Geschichten habe ich noch genug. Im Laufe der Jahre haben sich da einige Notizen angesammelt, die noch weiterverarbeitet werden wollen.


16. Wen ja, würdest du mir darüber was erzählen?

Über das ganz neue Projekt kann ich noch nichts sagen, da ich selbst noch am Überlegen und Basteln bin, wie ich das genau umsetzen möchte. Und weil sich meine Ideen ständig weiterentwickeln und die Möglichkeit besteht, dass es nachher doch ganz anders wird, als eigentlich geplant, sage ich da lieber gar nichts dazu.

Das Projekt, das vielleicht Ende des Jahres erschienen wird, handelt von eben diesem Mädchen mit den schneeweißen Haaren, von dem ich zu Beginn des Interviews bereits erzählt habe.
Anders als „Die Tränen der Einhörner“ ist dies mehr eine Liebesgeschichte und für die weiblichen Leser gedacht (Männer sind natürlich genauso willkommen :D).

Es geht um ein Mädchen, das sein Gedächtnis verloren hat. Sie erinnert sich nicht einmal mehr an ihren Namen.
Im Wald trifft sie dann auf Cal, einen kleinen Jungen, der ihr zusammen mit seiner Schwester helfen will, ihre Erinnerung wieder zu finden.
Cal entdeckt schließlich, dass er vor dreitausend Jahren schon einmal gelebt hatte, um als einer der sieben Wächter ein mächtiges Wesen zu beschützen. Die Ereignisse beginnen sich plötzlich zu überschlagen. Ihm wird klar, dass es nun seine Aufgabe ist, die anderen Wächter zu finden, um die Dunkelheit erneut aufzuhalten, die wieder versucht, das Licht zu vernichten. Eine abenteuerliche Reise beginnt, auf der das Mädchen, dem sie den Namen Elea gegeben haben, langsam seine Erinnerung wiederfindet und immer deutlicher merkt, dass ihm eine Schlüsselrolle in dem bevorstehenden Kampf zugedacht ist …

Soviel dazu ;)


Freitag, 23. Mai 2014

Rezension - Star Wars: Der Kampf des Jedi

Rezension
Star Wars – Der Kampf des Jedi

Dieses Buch gehört zweifellos zu den mir liebsten Star Wars-Büchern, die ich besitze, auch wenn es seine Schwächen hat. Nach gut zehn Jahren habe ich mich nun wieder einmal rangesetzt und dieses Buch zum x-ten Mal gelesen.
Leider hat man sich mit der Übersetzung/Lektorierung hier keinerlei Mühe gegeben, denn das Buch strotzt nur so vor Fehlern. Falsche Buchstaben, fehlende Buchstaben, Zeitfehler.
Von einem großen Verlag wie Heyne erwarte ich da doch etwas mehr …
Trotz allem habe ich dieses Buch sehr gerne, auch wenn ich mir an gewissen Punkten doch eine ausführlichere Beschreibung gewünscht hätte – so z.B. die Vernichtung Exar Kuns, die nur in einem Nebensatz Erwähnung findet. Hier scheint es mir so, als wäre dem Autor kein passendes Ende für diesen zu Beginn übermächtig erscheinenden Feind eingefallen oder er hatte einfach keine Lust, weil es für den Weitergang der Geschichte keine Rolle spielte, wie er besiegt wurde.

Inhalt:
Die Geschichte spielt zwölf Jahre nach der Schlacht von Yavin, in der Luke Skywalker und die X-Flügler-Staffel den Todesstern zerstörten.
Dieses Buch erzählt in der Ich-Perspektive die Geschichte von Corran Horn, Pilot des Renegaten-Geschwaders.
Als seine Frau Mirax Terrik entführt wird, quittiert er den Dienst und beginnt auf Yavin IV unter dem Namen Keiran Halcyon seine Ausbildung zum Jedi, in der Hoffnung, seine Frau mithilfe seiner neu gewonnenen Jedi-Fähigkeiten zu finden und zu retten.
Während seiner Ausbildung treibt ein mysteriöser „schwarzer Mann“ sein Unwesen auf Yavin IV und versucht, die Jedi-Schüler auf die Dunkle Seite der Macht zu ziehen. Der Feind scheint übermächtig, besiegt sogar Luke Skywalker, doch am Ende wird er ohne nähere Beschreibung einfach so vernichtet (wo doch sonst alles immer sehr detailliert vom Autor beschrieben wurde).
Er bricht seine Ausbildung kurze Zeit später wieder ab und verlässt Yavin IV, da er feststellt, dass ihn dies bei der Suche nach seiner Frau nicht weiterbringt und er tief in seinem Herzen spürt, dass er kein Jedi ist.
Er unterwandert die Invids, eine Gruppe von Piraten um Admiral Leonia Tavira, um herauszufinden, wo seine Frau gefangen gehalten wird.
Mit der Hilfe von Luke Skywalker gelingt es ihm schließlich, die Jensaarai, eine Gruppe abtrünniger Jedi, die ihre Fähigkeiten in die Dienste von Admiral Tavira stellten, zu besiegen und herauszufinden, wo Mirax gefangen gehalten wird.

Alles in allem ein doch sehr unterhaltsames Buch, das zweifellos auch seine Schwächen hat.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.