Mittwoch, 27. März 2019

Rezension: Star Wars - Das Erbe der Jedi-Ritter

Rezension
Star Wars - Das Erbe der Jedi-Ritter

Bände: 19 (abgeschlossen)

Alles in allem musste ich bei dieser Reihe sehr an die Kreuzzüge des Mittelalters denken. Kurzum, es geht um einen Religionskrieg.
Im Mittelpunkt stehen diesmal neben "den üblichen Verdächtigen" auch die Solo-Kinder.
Die Reihe ist sehr unterhaltsam, wenn auch düster und traurig (nein, ich will nicht spoilern 😧), und mit 19 Bänden ein ganz schöner Brocken. Ich kann ihn aber - allein auf die Story bezogen - definitiv empfehlen.

Eigentlich hat mich diese Reihe sehr begeistert, doch leider haben sich sehr viele Schreibfehler in die Übersetzung eingeschlichen. Für einen so großen Verlag wie Blanvalet doch traurig ... (aber ich habe sowieso das Gefühl, dass es bei den SW-Romanen hauptsächlich um den Namen geht und die Qualität der Übersetzungen auf der Strecke bleibt). In einigen Bänden waren es weniger, in anderen dafür sehr viele und in manchen gab es auch wirklich böse Zeitfehler.
Besonders schlimm empfand ich es in Band 13, in dem immer wieder zwischen Präteritum und Präsens gewechselt wurde (ich frage mich, ob das im Original-Buch auch so ist?), weswegen ich eine Ewigkeit gebraucht habe, um es durchzulesen. Bücher, die im Präsens geschrieben werden, lassen sich so schwer lesen, irgendwie stört das meinen Lesefluss total, und wenn es dann noch ständig wechselt ... Vielleicht besorge ich mir mal die Originalbände bei Gelegenheit und update das hier entsprechend, wenn ichs gelesen habe ...
Am besten gefallen hat mir Band 7 - Anakin und die Yuuzhan-Vong. Hier wurde hauptsächlich über Anakin während des Krieges geschrieben. Ich mag seine Denkweise. Dieser Band hat mich wirklich sehr bewegt. Anakin war mein Lieblings-Chara in dieser Reihe 😭

Inhalt:
Die Geschichte spielt 25 Jahre nach der Schlacht von Yavin und umfasst ca. 4 Jahre.
In dieser Reihe geht es um die Invasion der Yuuzhan-Vong, einer Krieger-Rasse, die aus einer anderen Galaxis kommt.
Die Yuuzhan-Vong sind fanatische Krieger, die von ihren Anführern den Auftrag bekommen haben, die Galaxis im Namen ihrer Götter zu erobern und deren Bewohner vom "Wahren Weg" zu überzeugen. Die Technologie der Yuuzhan-Vong basiert auf organischen Materialien, sogar ihre Raumschiffe bestehen aus lebender Materie, alles technische verabscheuen sie, ja, fühlen sich dadurch sogar beleidigt.
Die Jedi entzweien sich, denn Luke Skywalker weigert sich zu Beginn, den Invasoren mit Gewalt zu begegnen, während die Gruppe um Kyp Durron einem offenen Konflikt mit ihnen entgegen fiebert, um ihr Zuhause und die Bewohner ihrer Galaxis zu beschützen. Als schließlich die Voxyn - von den Yuuzhan-Vong gezüchtete Bestien, die Jedi aufspüren und töten können - ins Spiel kommen, sieht sich Luke Skywalker gezwungen, etwas zu unternehmen und er entsendet eine Gruppe Jedi, die "Königin" der Voxyn zu vernichten (die Voxyn sind Klone, ohne die Königin können keine weiteren Voxyn geklont werden). Bittere Verluste erwarten die Jedi auf dieser Mission ...
Im Laufe der Invasion erobern die Yuuzhan-Vong immer mehr Welten und nehmen schließlich auch Coruscant ein, das sie in ihre neue Heimat Yuuzan'tar verwandeln.
Mit Hilfe der Föderation Freier Allianzen gelingt es letztlich aber doch, die Invasoren zu stoppen. Sie erobern Coruscant zurück und es gelingt sogar, Frieden zu schaffen.