Samstag, 29. Juni 2013

Review - SKIP BEAT

Hier mal ne Review zu SKIP BEAT, eine meiner liebsten Serien, wenn nicht sogar DIE liebste Serie ^_^


Genre: Romantik, Comedy
Anime: 25 Episoden (entspricht ungefähr Band 1-11 des Mangas)
Manga: 30 Bände (ongoing)

Es hat lange gedauert, bis ich mich letztlich hab hinreißen lassen diesen Anime anzusehen und ich muss sagen, ich hätte einiges verpasst, hätte ich es nicht getan!
Skip Beat hat sich sogar zu einer meiner liebsten Serien entwickelt und das, obwohl es hier in keinster Weise auch nur den Hauch von Fantasy gibt (ich hab ein Fable für Fantasy-Stories XD). Ich liebe diese Story einfach, es steckt so viel Gefühl und Tiefgründigkeit hier drin, mehr als ich zu Beginn dachte. Skip Beat hat mich beinahe sofort in seinen Bann gezogen.
Im Prinzip geht es darum, dass der Hauptcharakter Mogami Kyouko sich selbst und ihren eigenen Weg (wieder)findet.
Die Charaktere wirken allesamt sehr realistisch und man kann sich sehr gut in sie und ihre Reaktionen und Gefühle hinein versetzen, oder sich gar mit ihnen identifizieren. Alles in allem: Die Charaktere wachsen einem sehr schnell ans Herz. Man ist traurig, wenn die Charaktere traurig sind und freut sich ebenso mit ihnen.
Ich kann euch diesen Anime und auch den Manga nur wärmstens empfehlen.
Normalerweise halte ich nicht sehr viel von Stories, in denen ein Mädl nem Kerl nachrennt, alles für ihn tut und sich einfach nur ausnutzen lässt, ohne das eigene Hirn zu gebrauchen und zu erkennen, was für ein Idiot dieser doch eigentlich ist. Reicht ja schon aus, dass man das im realen Leben oft genug zu sehen bekommt. Sowas macht mich eigentlich nur wütend und bringt mich schnell dazu, wieder abzuschalten.

Zur Story: Mogami Kyouko ist mit Fuwa Sho(taro), ihrem Sandkastenfreund, nach Tokyo gegangen, um ihn bei seinem Versuch im Showbiz groß rauszukommen, zu unterstützen. Sein größter Rivale ist Tsuruga Ren, ein Schauspieler. Obwohl Sho im Musikbiz tätig ist, lässt er keine Gelegenheit aus Ren dazu zu bewegen, ihn als Rivalen oder gar den "besseren und cooleren" Mann anzuerkennen, was ihm aber einfach nicht gelingt. Sho reagiert allergisch auf den Namen Ren und Kyouko versucht alles, um ihn wieder zu beschwichtigen, wenn er in Beliebtheits-Rankings hinter diesem liegt.
Dass Kyouko allerdings nicht mehr als Shos Putze und Mädchen für alles ist bemerkt sie lange Zeit nicht, bis sie ihn eines Tages bei einem Gespräch mit seiner Mangagerin überhört. Rasend vor Wut schwört sie schließlich Rache und ihre "dunkle Seite" kommt zum Vorschein.
Kyouko beschießt, ebenfalls ins Showbiz einzusteigen, um Sho und ebenso Ren in die Schranken zu weisen. Immer wieder spielt sich eine Szene vor ihrem inneren Auge ab, in der sie die beiden als ihre Sklaven zu ihren Füßen liegen sieht, wie sie sie um Verzeihung bitten für alles, was sie ihr angetan haben und sie als Frau und Schauspielerin anerkennen.
Entgegen allermanns Erwartungen hat sie wirkliches Talent für die Schauspielerei.
Trotz ihrer "dunklen Seite" kann sie ihr gutes Herz nicht verstecken, das sie sich trotz allem, was sie in ihrem Leben durchmachen musste, bewahrt hat. Bei diversen Gelegenheiten stellt sie dies immer wieder unter Beweis. Hier muss ich auch noch anmerken, dass es nicht nur Shos widerwärtiges Verhalten ihr gegenüber war, sondern auch ihre Mutter, die egal was Kyouko getan hat, nie mit ihr zufrieden war und sie letztlich in Shos Familie "abgeschoben" und zurückgelassen hat. Trotz ihrer traurigen Kindheit hat sich sich ihre Unschuld bewahrt und das Prinzip "serving others" gelebt.

Einer der starken Punkte von Skip Beat ist die Tatsache, dass Kyouko, anders als man es vielleicht erwartet hätte, nicht sofort zu allermanns Liebling wird.
Ihr Temprament (oder ihre "dunkle Seite") legt ihr auf ihrem Weg ins Showbiz immer wieder Steine in den Weg, die sie aber durch ihre ehrliche und aufopfernde Art letztlich doch aus dem Weg räumen kann. Obwohl sie immer wieder versucht ihre guten Taten abzuwerten und sich durch berechnende Kommentare rechtfertigt, fällt es einem (zumindest mir) schwer zu glauben, dass dem so ist. In Wirklichkeit liegt es einfach in ihrer Natur immer 150% zu geben, egal was sie tut.
Als sie zum ersten Mal auf Ren trifft, verfällt sie nicht, wie alle anderen Frauen, sofort seinem Charme, stattdessen findet sie in ihm einen Gegenpol, der ihr immer wieder kontra gibt und sie zur Weißglut treibt.
Im Laufe der Story (davon bekommt man aber erst im Manga so richtig etwas mit) beginnen die beiden, Gefühle für einander zu entwickeln, allerdings kommt es nie zur Aussprache oder einem Geständnis.
Kyouko hatte sich nach der Sache mit Sho geschworen, sich nie wieder zu verlieben und versucht eisern ihre Gefühle für Ren zu unterdrücken. Ren wiederum versucht, in diversen Situationen, Kyouko seine Gefühle zu offenbaren, schreckt aber jedes Mal im letzten Moment davor zurück, auch weil er sie nicht verlieren müchte und von der Sache zwischen ihr und Sho weiß.

Ich vergebe hier 9,5 von 10 Punkten

Fazit: Absolut sehenswert, wobei man vielleicht auch den Manga lesen sollte, einfach um die Story weiter zu verfolgen. Der Anime endet doch sehr abrupt und eine 2. Staffel ist bis heute leider nicht ersichtlich.
Er eignet sich aber sehr gut als "Appetizer".

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