Hier kommt Teil II meines Tutorials - diesmal die Haar-Coloration ^_^
2. Haare
Erstmal muss ich sagen, dass man dies sowohl mit Aquarell-Stiften, als auch mit den Näpfen machen kann. Diese Version ist für beides geeignet ^_^
Achja, für Buntstifte ist es auch geeignet, die Technik ist die gleiche!
Hier hab ich mit den Näpfchen gearbeitet ...
Zuerst trage ich eine sehr helle Farbschicht mit einem sehr dünnen Pinsel auf (z.B. den Marabu- Pinsel, Stärke 2).
Achtet darauf, dass ihr verschiedene Haarstränen andeutet, sprich einzelne Striche, mal dicker, mal dünner, zieht.
Es macht nichts aus, wenn manche Linien dann heller oder dunkler sind als die anderen. Haare sind auch ja nicht immer gleich, je nach Lichteinfall sehen sie anders aus. Das kann man also so auch sehr gut andeuten.
Ich arbeite grundsätzlich von den Haarspitzen nach oben, zumindest im Gesicht.
Als nächstes wiederholen wir das Ganze.
Mit jedem Schritt wird die Farbe dunkler werden.
Dies kann man so oft wie gewünscht wiederholen.
Je nachdem wie dunkel die gewählte Farbe ist, muss man nicht einmal mehrere Farbtöne verwenden, da man mit dickerem Farbauftrag oder mehr oder weniger Wasser nahezu dieselben Effekte erzielen kann.
Hier habe ich z.B. nur einen Farbton verwendet.
Die hellen oder weißen Stellen ergeben nachher die Lichtreflexe, die dunkleren sind die Schatten.
Je öfter ihr über die Haare geht, sei es mit mehr Farbe oder Wasser, könnt ihr die Reflexe verstärken oder wie ich es im Haut-Tutorial bereits erklärt habe, schöne sanfte Übergänge schaffen.
Auch das sieht bei den Haaren teilweise wirklich toll aus, man muss einfach rumprobieren, was am besten passt.
Ganz zum Schluss, wenn ich das Bild komplett coloriert habe und noch an ein paar Feinheiten der Effekte arbeite, setz ich weiße Highlights mit weißer Pastellkreide, das gibt den Haaren einen zusätzlichen Glanz.
Die Pastellkreide passt allerdings nicht überall und funktioniert auch nur gut bei Aquarellpapier.
Auf normalem Papier kommt es leider nicht sehr gut rüber.
Farbige Pastellkreide wiederum eignet sich für normales Papier besser, da es einfach feiner ist und man die Körnung nicht so herausarbeitet (ich persönlich mag es nicht so sehr, wenn man die Körnung zu sehr sieht, das Bild wirkt einfach "weicher", wenn die Körnung nicht so hervorgehoben ist).